lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh gewinnen den 1. Platz für den Wettbewerb zur Neugestaltung des Platz-Ensembles „Alter Markt“ in Magdeburg. DAY & LIGHT unterstützte wieder durch ein Beleuchtungskonzept:

Zentrale Blickpunkte in den Sichtachsen bilden die Charakter- und Adressbildenden Elemente: Stadttor, Stadtturm und Stadtpfarrkirche.
Das Grundprinzip der bestehenden Platzbeleuchtung wird erhalten, jedoch verbessert und ergänzt: Die vorhandenen Leuchtenausleger werden mit neuen Leuchtenköpfen ausgestattet. Sie lenken das Licht primär auf die fassadennahe Platzfläche, um die Raumkanten zu betonen, hellen dabei aber auch rückwärtig dezent die farbigen Fassadenflächen auf, um den Altstadtcharakter zu erhalten.
Die mittlere Verkehrszone erhält zusätzlich eine ergänzende und gleichmäßigere Aufhellung durch Seilspannleuchten, welche auf stark abstrahierte Weise an die Kronleuchter des Ballsaals erinnern dürfen.

Die Beleuchtung macht den Platz auch abends und nachts visuell erlebbar und schafft eine hohe Aufenthaltsqualität. Die Sichtachsen werden aufgegriffen und unterstützt: Im Norden wird die Staffelung von Rathaus und Johanniskirche in Helligkeit und Detailreichtum sichtbar. Im Kontrast dazu ist der Platz nach Süden durch die modernen Fassadenbeleuchtungen der Sparkasse und des Kaufhauses visuell abgeschlossen. Die Häuserfassaden im Osten und Westen erhalten teilweise eine direkte Anstrahlung und teilweise eine dezente Aufhellung durch die Reflexion über den Boden.
Das Beleuchtungsprinzip der Platzfläche hebt die Raumkanten hervor. Die Leuchten sortieren sich im Westen entlang der Schirmplatanen ein: Strahler an Masten mit ca. 6m Höhe leuchten sowohl zur Platzfläche hin als auch in die Bäumschirme. Diese werden zusätzlich von unten aufgehellt und bieten somit einen lauschigen und freundlichen Aufenthaltsraum für die dortige Gastronomie. Entlang der östlichen Häuserreihe sind Strahler im Traufbereich angeordnet. Durch die punktuellen Lichtquellen entsteht Rhythmisierung, Brillanz und Lebendigkeit.
Für eine ergänzende gestreute Helligkeit sollen die historischen Wandanbauleuchten technisch ertüchtigt und als Bestandteil der Fassaden erhalten bleiben.
Somit bleibt die Platzfläche frei von Leuchtenmasten, und es entstehen Zonen worin sich einzelne Akzente abbilden können:
Die Wasserfontainen-Reihe zeichnet sich durch eine integrierte Beleuchtung ab und begleitet die zentrale Sichtachse. Brunnen und Denkmäler werden individuell aus dem Boden heraus, sowie von Spotlights an den Masten betont.
Insbesondere die Rathausfassade soll eine feingliedrigere Beleuchtung erhalten: Das Relief der Fassade wird durch die Kombination von warmweißer und neutralweißer Lichtfarbe herausgearbeitet. Dies kann durch Bodeneinbaustrahler, Fassadenintegrierte Leuchten sowie Strahler an Masten erfolgen.

->zum Wettbewerb

->auf Competitionline