2025 Kyoto

Lichtinstallation Manpuku-ji

Auftraggeber
Uji City

Architektur
GENETO Architects

Mit Unterstützung durch
Religious corporation Hwang 檗Mune-Daimonzan Manboku Temple
Osaka Sei 蹊 University
Tea DMO
Uji City
G8 Research Institute[社団所GG8 Research Institute

Ausführung Elektro
Japan Lighting Co., Ltd

Fertigstellung
2025

Fotos
Yasutake Kondo
Frank Vetter (Hochformat)

Projektteam DAY & LIGHT
Frank Vetter

Zen und der Drachen aus Licht

Im Jahr 1661 gründete der chinesische Mönch Ingen Ryūki Zenji den Zen-Tempel Manpuku-ji. Die Anlage, deren Grundriss und Architektur dem Stil der chinesischen Ming-Dynastie folgen, wurde kürzlich zum Nationalschatz erklärt. Zwischen November 2025 und Februar 2026 wird sie durch eine besondere Lichtinstallation gewürdigt.

Die in Kooperation zwischen dem Architekturbüro GENETO und dem Lichtplaner Frank Vetter entwickelte Inszenierung verzichtet bewusst auf Dekoration. Allein das Licht bildet – wie eine Manga-Zeichnung oder ein Gemälde auf nachtschwarzer Leinwand – die Besonderheiten der Tempelgärten und Gebäude heraus.

Im Zentrum des Konzepts steht der Drache: Seine Gestalt, im Grundriss der Anlage angelegt, wird bei Nacht durch das Licht sichtbar.

Für die Zeichnung mit Licht kommen vier Farben zum Einsatz:

Rot – wie das Element Feuer – markiert die zentralen Verbindungen der Gebäude
Gold – Sinnbild der göttlichen Verbindung: der „Goldene Pfad“ und die Form des Drachens. Im Feuerschein erscheint Gold in einem warmen Amber.
Blau – repräsentiert den Himmel – hebt die Gebäude hervor, sowie besondere Schriftzeichen
Weiß – wie das Element Luft – ist alles dazwischen – die Holzstrukturen als Sitzgelegenheiten sind die Wolken. Dort kann man verweilen und die Umgebung in sich aufnehmen.

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